Die Evolution der Baumaterialien – den Geräteschuppen traditionell bis innovativ planen
Der Spaten liegt im Beet, der Rechen lehnt an der Hauswand, der Gartenschlauch windet sich über die halbe Rasenfläche. Fehlende Ordnung lässt Gartenbesitzer verzweifeln. In einem traditionellen oder innovativen Geräteschuppen bringen Sie die Gartenutensilien bequem unter. Ob Materialwahl und Design klassisch oder modern ausfallen, entscheidet der eigene Geschmack.
Planung des Geräteschuppens
Planen Sie den Geräteschuppen – gleich ob traditionell oder innovativ – bevor er in den Garten einzieht. Beabsichtigen Sie, Holz, Kunststoff oder wetterfeste Trapezbleche für den Bau ihres Schuppens zu nutzen? Bevor Sie sich entscheiden, stehen drei wichtige Fragen im Vordergrund:
Wie groß soll der Geräteschuppen sein und wo steht er?
Die Größe des Geräteschuppens hängt von der geplanten Nutzung ab. Für Rechen, Spaten und kleinere Gartenutensilien reichen sieben bis zehn Quadratmeter Grundfläche aus.
In einem Gerätehaus mit 15 bis 25 Quadratmetern Fläche finden Rasenmäher, Schubkarre und weitere große Geräte Platz.
Wer zusätzlich die Gartenmöbel im Schuppen unterbringen möchte, braucht mindestens 30 Quadratmeter.
Bevor Sie mit dem Bau starten: Fragen Sie beim Bauamt nach, ob Sie eine Baugenehmigung brauchen. Die Gesetze unterscheiden sich in den Bundesländern. Gleiches gilt für den Mindestabstand zur Grundstücksgrenze. Meist beträgt dieser zum Nachbargrundstück drei Meter.
Welchen Zweck erfüllt der Geräteschuppen?
Der Name verrät es: Ein Geräteschuppen beherbergt die Gartengeräte. Jedoch eignet er sich abhängig von Größe und Design auch für andere Aufgaben.
Passen die Gartenmöbel und ein paar Blumenkästen hinein, fungiert er als Überwinterungsquartier. Mit Tisch und Stühlen im Inneren ersetzt er ein kleines Gartenhaus.
Welches Schuppendesign passt zum eigenen Garten?
Eine 2013 veröffentlichte Studie zeigt: Die Bundesbürger nutzen ihren Garten abhängig vom Wohnort unterschiedlich. Manche brauchen ihn zum Entspannen, andere zum Anpflanzen von Gemüse. Daher unterscheidet sich auch die Gartengestaltung gravierend.
Damit der Geräteschuppen optisch aufs Grundstück passt, orientiert sich sein Design am Stil des Gartens und des Hauses. In einem Bauerngarten sieht ein Schuppen aus Holz stimmig aus. Dagegen harmoniert ein praktischer Kunststoffschuppen mit einem modernen Nutzgarten.
Den Geräteschuppen traditionell oder innovativ gestalten – welche Materialien kommen infrage?
Stehen Größe, Standort und Design des Geräteschuppens fest? Dann geht es an die Materialwahl. Sie nimmt auf Aussehen, Stabilität und Langlebigkeit des Baus Einfluss.
Gleichzeitig entscheidet das Material, ob der Geräteschuppen traditionell oder innovativ wirkt. Beliebt sind:
- Holz: Fällt die Wahl auf das Naturmaterial, harmoniert der Geräteschuppen optisch mit der Gartenlandschaft. Neben der Ästhetik zeichnet sich Holz durch hohe Stabilität aus. Allerdings braucht es regelmäßig Pflege, damit es der Feuchtigkeit standhält.
- Metall: Ein Geräteschuppen aus Metall wirkt dezent und modern. Er bietet den Gartengeräten einen soliden Schutz vor Wind und Wetter. Jedoch besteht bei günstigen Produkten die Gefahr des Rostens.
- Kunststoff: Verglichen mit Holz und Metall ist Kunststoff ein leichtes Material. Daher ist die Montage einfach. Zudem benötigt Kunststoff wenig Pflege. Jedoch kann sich das niedrige Eigengewicht negativ auf die Widerstandsfähigkeit auswirken.
- Trapezbleche: Eine moderne Materiallösung für den Geräteschuppen sind Trapezbleche. Sie sind schnell zu montieren und robust. Somit halten sie der Sonne, dem Regen, Schnee und Winden stand. Zudem sind sie hagelfest und regulieren die Luftfeuchtigkeit im Inneren des Schuppens. Das beugt der Schimmelgefahr vor.
Ein Materialmix-Geräteschuppen kombiniert mehrere Materialien.
Schritt für Schritt zum eigenen Geräteschuppen
Ist die Planung des traditionellen Geräteschuppens oder der innovativen Variante abgeschlossen? Mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung fällt der anschließende Aufbau leicht:
Vorbereitung des Fundaments
Damit der spätere Geräteschuppen sicher steht, benötigt er ein Fundament. Bevor Sie dieses vorbereiten, stecken Sie den Umriss ihres geplanten Bauwerks ab. Von der abgesteckten Fläche entfernen Sie Unkraut und Steine.
Anschließend prüfen Sie mit einer Wasserwaage, ob der Boden gerade ist. Ist ein Angleichen des Untergrundes nicht nötig, ist es an der Zeit, die Löcher für das Punktfundament zu graben. Dieses sollte rund 70 Zentimeter tief sein und zueinander einen Abstand von einem Meter aufweisen.
Die Anzahl der Löcher hängt von der Größe des Geräteschuppens ab. In ihnen finden die Pfostenhalter als Teil des Fundaments Platz. Dieses besteht aus einem mit Estrichbeton gefüllten Holzrahmen.
Aufbau der Rahmenkonstruktion
Auf dem Fundament verlegen Sie den Boden ihres Geräteschuppens, bevor Sie die Wände vormontieren. Beim Aufbau der Rahmenkonstruktion kommt es darauf an, dass die Querrahmen jeweils einen 90-Grad-Winkel bilden.
Ob für den Bau der Konstruktion zwei Hände ausreichen, hängt von der Größe des Geräteschuppens ab. Im Zweifelsfall ergibt es Sinn, eine zweite Person um Hilfe zu bitten.
Befestigung der Wandverkleidung
Sobald die Rahmenkonstruktion sicher steht, befestigen Sie die Wandverkleidung. Zuvor prüfen Sie mit einer Wasserwaage, ob sich die einzelnen Wände in einer geraden Position befinden.
Dachmontage
Dem Aufbau der Wandverkleidung folgt die Montage des Schuppendaches. Dafür bereiten Sie zunächst die Dachsparren vor. Danach montieren Sie die Leisten sowie die Dachplatte bevor Sie im nächsten Schritt die Dachkanten anbringen.
Der exakte Ablauf beim Aufbau der Wände und des Dachs kann abweichen. Das Material des Geräteschuppens, seine Größe und das Design nehmen darauf Einfluss.
Türen und Fenster
Bevor die Geräte schließlich in den Schuppen kommen, benötigt dieser eine Tür und Fenster. Beim Einbau machen Sie alles richtig, wenn Sie sich an der Bauanleitung orientieren. Der Zeitaufwand hängt von der Anzahl der Fenster ab.
Fazit
Sieht ein Geräteschuppen traditionell oder innovativ aus? Das entscheidet die Wahl des Materials. Modern wirken Schuppen aus Metall oder Trapezblechen.